Pfingsttreffen in Gruorn – mitten im Biosphärengebiet Schwäbische Alb

Gruorn, der Name klingt düster, genauso düster ist auch die Geschichte dieses ehemaligen Dorfes in der Nähe von Münsingen. Nur die Kirche und das Schulhaus sind vom Abriss verschont geblieben. Das Schulhaus beherbergt ein Museum und in der unteren Etage ein Café. Gegenüber ist die Stephanus Kirche und der Friedhof.

Bis 1939 war Gruorn ein stattliches Bauerndorf mit 665 Einwohnern. Das Dorf grenzte an den Truppenübungsplatz, der 1986 von der Militärverwaltung Württemberg errichtet worden war. Diese Lage wurde dem Dorf zum Verhängnis. Immer wieder war die Rede davon, den Truppenübungsplatz zu erweitern. 1937 war es dann soweit. Am 15. Februar erhielten die Dorfbewohner die Aufforderung, ihr Dorf innerhalb von zwei Jahren zu räumen. Es folgten zahlreiche Eingaben und Gesuche vonseiten der Gruorner, mit der Bitte den Beschluss, das Dorf in den Truppenübungsplatz einzugliedern, rückgängig zu machen, jedoch ohne Erfolg. Vielzählige Bittbriefe sind im Museum ausgestellt. Sie zeigen, wie sehr die Einwohner Gruorns darum gekämpft haben, in ihrem Dorf bleiben zu können.

Im Lauf des Jahres 1939 verließen die Dorfbewohner Gruorn. Zerstreut in ganz Süddeutschland fanden sie eine neue Heimat. Nach Kriegsende hatten einige den Wunsch, in ihr Heimatdorf zurückzukehren, die Häuser jedoch waren baufällig geworden und konnten nicht mehr bezogen werden.

Seit 1950 treffen sich die ehemaligen Gruorner jedes Jahr an Pfingsten in ihrem Dorf, beziehungsweise, in dem, was davon noch übrig ist. Darin zeigt sich, welch große Verbundenheit zu den einstigen Nachbarn und Dorfbewohnern besteht. Beim Rundgang durch das Phantom Gruorn sieht man Häuserruinen, in denen das französische Militär von 1945 bis 1991 ihre Übungen abhielten.

Seit 2009 ist die Schwäbische Alb als Biosphärengebiet ausgewiesen. Gruorn befindet sich somit in einer exponierten Lage. Viele Besucher des Biosphärengebiets entdecken Gruorn und entdecken eine Landschaft, die sich durch den Truppenübungsplatz, seit dem 19. Jahrhundert nicht verändert hat.

Gruorn ist 2 km vom Trailfinger Parkplatz entfernt und  entweder zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen.

Am 28.5.23 beginnt das Treffen mit einem Gottesdienst. Um 13 Uhr 30 können die Besucher an einem geführten Spaziergang durch das „Dorf“ teilnehmen. Um 14 Uhr 30 gibt es einen Vortrag über die Entwicklung und Sanierung der Stephanus Kirche. Den ganzen Tag über gibt es im Café Bewirtung.


Pergamon – im Pforzheimer Gasometer als 360 Grad – Panorama

Für kurze Zeit zu Gast in Pergamon beim Fest zu Ehren des Gottes Dionysos?
Das ist möglich.

Besuchen Sie den Gasometer in Pforzheim und tauchen Sie ein in die einzigartig und faszinierend, auf einem 332 Meter hohen Berg angelegte Tempelanlage mit griechischem Theater und dem berühmten Pergamonaltar.
Die antike Stadt liegt in der Kaikos – Ebene, an deren nördlichem Rand zwischen den Flüssen Ketios und Selinus sich der Burgberg erhebt, ungefähr 80 km südlich von Smyrna, dem heutigen Izmir. Erste Besiedelungen lassen sich bis ins 6. Jahrhundert v. Chr. zurückdatieren. Unter Eumenes II., König von Pergamon (197 – 159 v. Chr.) und dessen Bruder Attalos II. König von 159 – 138 v. Chr. erreichte das Pergamenische Reich seine Blütezeit und sollte mit der Errichtung eines kulturellen Zentrums die Macht der Attaliden unterstreichen. Während der Regierungszeit von König Eumenes II. entstand auf dem Burgberg, griechisch Akropolis, der Tempel des Dionysos, eine Bibliothek, das griechische Theater mit Platz für 10.000 Zuschauern, oberhalb des Theaters ist der Tempel der Athena, Schutzgöttin der Stadt, daneben die Bibliothek. Auf der rechten Seite vor Bildhauerwerkstätten, der Pergamentwerkstatt und dem Sklavenmarkt erstreckt sich der Pergamonaltar mit dem Opferaltar auf der Terrasse und dem Großen Fries, das den Kampf der olympischen Götter mit den Giganten zeigt,
In römischer Zeit wuchs im Tal eine neue Stadt mit ausgedehnten Wohnvierteln, Amphitheater und einem Stadion eingebettet in eine hügelige Landschaft.

Das Werk Yadegar Asisis

Yadegar Asisi nimmt uns mit in das Jahr 129 n. Christus. Kaiser Hadrian besuchte das Dionysos Fest. Er hat schon unter dem Baldachin im Theater Platz genommen. Das Fest dauerte acht Tage. Wesentlicher Bestandteil des Festes waren die Wettkämpfe der Sänger, Dichter und Schauspieler mit ihren Komödien und Tragödien. Gleichzeitig wurde Gott Dionysos durch Opfergaben gehuldigt, an 4 Tagen wurden 500 Tiere geopfert, erläutert Yadegar Asisi. Und die einfachen Leute von Pergamon gedachten Dionysos, indem sie reichlich Wein zu sich nahmen und ausgelassen feierten.
Diesen Eindruck hat Yadegar Asisi aus vielen Puzzlestücken zu einem grandiosen Panorama zusammengetragen. Die Panoramaleinwand ist 110 Meter lang und 31 Meter hoch. Ungefähr 5.000 Fotos hat Asisi im heutigen Bergama gemacht. Er ergänzt die fehlenden Puzzleteile, soweit es die Wissenschaftlicher erlauben, mit künstlerischer Freiheit, einer Mischung aus Fotografie, Malerei und Computertechnik. Er fotografiert Statisten in römischen Gewändern, weinselig, und integriert sie in seinem Panorama.

Die Besucher erleben ein einmaliges Spektakel und werden zu Gästen des Festes.
„Die Zuschauer entscheiden, wie lang sie wohin schauen“, sagt Asisi. Und zu sehen und entdecken gibt es unendlich viele Details.
Lassen Sie sich Zeit beim Besuch der Dionysen.

Die Ausstellung ist täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet und noch bis Ende des Jahres zu sehen.


Internationaler Museumstag 2023 am 21. Mai: Kostenfreier Besuch und Führungen
im Museum der Alltagskultur – Schloss Waldenbuch

Der Internationale Museumstag am Sonntag, 21.5., bietet Gelegenheit, gratis und mit Spaß
weltweit Museen und Ausstellungen zu entdecken. Auch das Museum der Alltagskultur – Schloss
Waldenbuch ist mit von der Partie.

Bei freiem Eintritt finden um 11 und um 15 Uhr kostenfreie
Führungen in der ständigen Ausstellung und der Sonderausstellung „Geht doch!“ statt. Das
Museum ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Kostenfreie Führung durch die Schausammlung:
„Alltägliches im neuen Licht entdecken! Wohnen und Alltag!“
So 21.5., 11 bis 11.45 Uhr Um 11 Uhr lädt eine kostenfreie Führung ein, die Schausammlung kennenzulernen:

Bei dieser Tour gewinnen die Teilnehmer*innen einen Überblick über das Museum und können ganz alltägliche Dinge aus einem neuen Blickwinkel betrachten. Zu entdecken sind insbesondere Wohnwelten der letzten 200 Jahre.
Kostenfreie Führung in der Mitmachausstellung „Geht doch!“ mit Ausstellungskurator Markus Speidel
So 21.5., 15 bis 15.45 Uhr

Um 15 Uhr gibt Museumsleiter Markus Speidel einen Einblick in die faszinierende Welt der
Erfindungen. Bei der Erkundung der Mitmachausstellung „Geht doch! Erfindungen, die die Welt
(nicht) braucht“ treffen die Besucher*innen auf bahnbrechende, aber auch auf entbehrliche
Erfindungen und auf alte Bekannte wie Flaschenöffner, Staubsauger oder Thermomix. Angesichts
der vielen Dinge, die ständig neu auf den Markt kommen, stellt die Ausstellung auch die Frage:
Sind all die Innovationen eine echte Hilfe? Oder verdanken Sie ihren Hype nur der Werbung und
werden über kurz oder lang ein einsames Dasein im Schrank fristen?

Ausstellungsstationen wie das Ideenzelt und die Tüftelwerkstatt nehmen auch den Prozess des Erfindens in den Blick.
TIPP!
Eine weitere öffentliche Führung durch die Ausstellung „Geht doch!“ findet – wie immer am vierten
Sonntag im Monat – am Sonntag, 28. Mai, um 15 Uhr statt. Diese Führung ist kostenpflichtig.
Führung am So 28.5., 15 bis 15.45 Uhr, Teilnahmegebühr: 3€ p.P. zzgl. Eintritt Online-Tickets erhältlich unter: https://landesmuseum-stuttgart.ticketfritz.de


Die Gönninger Tulpenblüte und ihre Geschichte

Tulpen erblühen im Frühjahr im Reutlinger Stadtteil Gönningen auf allen öffentlichen Plätzen, in den Vorgärten der Häuser und vor allem auf dem Friedhof in einer einzigartigen Pracht und Vielfalt. Wenn man den Wegen des Friedhofs folgt, wird man geradezu überwältigt von der verschwenderischen Blumenfülle und der einzigartigen Atmosphäre der parkähnlichen Anlage. Noch bis in die 50er-Jahre des 20. Jahrhunderts war die Gönninger Tulpenblüte so berühmt, dass Tausende von Besuchern sich an den Wochenenden mit Reisebussen auf den Weg machten, um die mit Tulpen bepflanzten Gräber zu bewundern. Sogar Königin Charlotte von Württemberg kam in Begleitung ihres Gatten, Wilhelm II., jedes Jahr ab 1912 und noch lange nach dem Tod des Monarchen alljährlich, um sich an der Blütenpracht auf dem Tulpen-Friedhof zu erfreuen.

Wann genau die Sitte aufgekommen ist, die Gräber der Angehörigen mit Tulpen zu schmücken, kann  nicht mehr genau ermittelt werden. Sicher ist aber, dass die Tulpenblüte auf dem Friedhof in engem Zusammenhang mit dem einstigen Haupterwerb der Gönninger steht: Dem Samenhandel. Dessen Wurzeln liegen in der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs, als in ganz Württemberg große Not herrschte. Die kreativen Gönninger besannen sich damals auf das, was sie hatten und konnten. Die kleine Stadt war umgeben von fruchtbaren Streuobstwiesen. Das Obst wurde in „Schnitze“ geschnitten und gedörrt. Der Absatzmarkt lag in direkter Nähe – auf der Schwäbischen Alb. Auf der Alb herrschte ein raueres Klima als unten im Tal, Obst gab es dort nur spärlich. So fanden die ersten Händler aus der Talgemeinde auf der kargen Alb dankbare Abnehmer für ihr Schnitzobst. Weitere Handelsgüter kamen nach und nach dazu, Honig, Setzlinge, Samen und schließlich Zwiebeln verschiedenster Blumen.

Zu Fuß legten die Händler immer weitere Strecken zurück, durch Württemberg, ins Elsass und in die Schweiz. „Was gesund ist und laufen kann, geht dem Handel nach“, berichtet 1796 der Gönninger Pfarrer Simon Friedrich Wurster. Im Lauf der Zeit wurden die Reiserouten immer ausgedehnter. Sie führten bis nach Russland an den Zarenhof und sogar nach Amerika. „Weltsamenhandelsdorf Gönningen“ lautete dereinst die Aufschrift auf einem Poststempel. Im 19. Jahrhundert war die Hälfte der Gönninger Bewohner als Samenhändler auf Reisen. Der Pfarrer, selbst als „Blumist“ tätig, riet den Samenhändlern, ihr Sortiment um Tulpen zu erweitern und auszuprobieren, ob sich diese Zwiebeln auch hierzulande im Klima am Fuß der Schwäbischen Alb züchten lasen. Die Gönninger kauften daraufhin im holländischen Haarlem für 100 Gulden Samen und Zwiebeln, wie ein Eintrag im Staatskalender des Landes Württemberg aus dem Jahr 1811 belegt.

Führte nun Sparsamkeit zu der weithin berühmten Tulpenblüte, weil die Händler nach ihrer  Rückkehr aus Europa, Russland und Übersee die übriggebliebenen Tulpenzwiebeln auf die Gräber ihrer Vorfahren pflanzten? Oder dienten die Gräber als Versuchs – und Experimentierfeld, um die Samen auf Reinheit, Keimfähigkeit und Echtheit zu erproben? Die Tulpe, die ursprünglich in Persien und in den Bergregionen der Türkei beheimatet war, stellte wenig Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit und gedieh auf dem kargen Boden. Jedoch waren die klimatischen Bedingungen für die Anpflanzung zur Samengewinnung in großem Stil im Albvorland nicht gegeben. Man beschränkte sich auf den Handel mit der Tulpenzwiebel, die im 19. Jahrhundert noch immer eine gefragte Ware war.  

Die Tulpe aus der Familie der Liliengewächse mit etwa 150 Arten und zahlreichen Hybriden ist in der Türkei bis heute Nationalblume und heißt dort Lâli. Der Name Tulipan, „die türkische Lilie “ kommt von „tülbant“(türkisch) und „dulband“(persisch) und bezeichnet eine heute nicht mehr getragene turbanähnliche vornehme Kopfbedeckung. Ogier Ghislain de Busbecq, der Gesandte des österreichischen Kaisers Ferdinand I. am Hof des Sultans Suleiman des Prächtigen sandte einige Tulpenzwiebeln an den Kaiserlichen Hofgärtner Charles d´Ecluse nach Wien. Der spätere Professor am Hortus Botanicus der Universität in Leiden brachte die Zwiebeln 1593 nach Holland, um sie dort zu pflanzen und zu kultivieren. Auf nicht ganz legalem Weg gelangten die Zwiebeln aus den Gärten des Professors auf den Markt, verbreiteten sich über ganz Europa und wurde zu einem begehrten und kostbaren Handelsgut, vor allem in den Niederlanden. Zwischen 1634 und 1637 steigerte sich der Wert der Tulpenzwiebel immer weiter, so dass die Zwiebeln schließlich zu Spekulationsobjekten wurden. Die Folge war die sogenannte „Große Tulpenmanie“. Zahlte man 1633 schon stattliche 5 000 Gulden, so erzielte man auf dem Höhepunkt der Tulpenmanie 1636 für die gleiche Zwiebel der edlen Sorte „Semper Augustus“ 13 000 Gulden. Zum Vergleich: Die teuersten Häuser in Amsterdam mit Kutschenhaus und Garten kosteten zur selben Zeit 10 000 Gulden. Eine der gefragten Zwiebeln der Sorte „Vizekönig“ wechselte für etwa 24 Wagenladungen Korn, acht Mastschweine, vier Kühe, vier Fässer Bier, 1 000 Pfund Butter und einige Tonnen Käse den Besitzer. Ein Brauereibesitzer in Utrecht tauschte sogar seine Brauerei gegen drei der seltenen Zwiebeln. Diese Tulpenhysterie führte schließlich am 7. Februar 1637 zum ersten Börsencrash in der Geschichte. Daraufhin wurde der Höchstpreis für eine Tulpenzwiebel im April des gleichen Jahres per Dekret auf 50 Gulden festgesetzt. Gleichwohl blieben Tulpen noch lange ein Luxusartikel.

Zurück nach Gönningen. Bis zu hundert Tulpen auf einem einzigen Gönninger Grab waren noch Mitte des vergangenen Jahrhunderts keine Seltenheit. Unzählige Farbnuancen und der immense Formenreichtum wiesen die Gönninger als kundige Fachleute aus. In den folgenden Jahrzehnten wurde die Tulpe von anderen Grabpflanzen verdrängt. Erst im Herbst 2004 besannen sich die Gönninger wieder auf ihren alten Brauch, die Gräber mit Tulpen zu schmücken. Seither pflanzen Schulklassen, Mitglieder der ortsansässigen Vereine und auch Privatleute tausende von Tulpenzwiebeln. Eine alte Tradition blüht wieder auf.

Am 16.April 2023 ist die Eröffnung der Gönninger Tulpenblüte mit einem Tulpengottesdienst und Frühlingsmarkt im alten Ortskern.


Shift.KI und eine zukünftige Gemeinschaft

Luisa antwortet auf 2000 Fragen.

Die Ausstellung im Stuttgarter Kunstmuseum klingt sehr vielversprechend. Ich dachte, dass ich nach dem Besuch der Ausstellung eine bessere Vorstellung davon habe, welche Bedeutung die KI für die zukünftige Gemeinschaft hat. Leider hat sich meine Hoffnung nicht erfüllt. Ich würde mich sehr schwertun, etwas über die Ausstellung zu schreiben. Deshalb habe ich diese Aufgabe an ChatGPT  weitergegeben. Der folgende Text ist daraus entstanden:

 Das Kunstmuseum Stuttgart hat eine neue Ausstellung namens „SHIFT. KI und eine zukünftige Gemeinschaft“ eröffnet, die sich mit der Rolle der künstlichen Intelligenz (KI) in der Gesellschaft und der Kunst auseinandersetzt. Die Ausstellung bietet einen einzigartigen Blick auf die kulturelle Bedeutung von KI und zeigt, wie sie unser Verständnis von Identität, Arbeit, Umwelt und Gemeinschaft verändert.

Die Ausstellung ist in verschiedene Themenbereiche unterteilt, die sich auf verschiedene Aspekte von KI beziehen. Der erste Abschnitt der Ausstellung konzentriert sich auf die Verwendung von KI in der Kunst. Die Besucher können hier einige der faszinierendsten KI-Kunstwerke sehen, darunter „AICAN“ von Rutgers University, das einzigartige Gemälde erstellt, die von einer KI-Software generiert wurden. Ein weiteres Kunstwerk ist „Learning to See“ von Memo Akten, das eine KI-Software verwendet, um verschiedene Bilder zu analysieren und zu interpretieren.

Der zweite Teil der Ausstellung befasst sich mit den Auswirkungen von KI auf die Arbeitswelt. Hier können die Besucher interaktive Installationen erleben, die zeigen, wie KI die Arbeit in verschiedenen Branchen verändert. Es wird auch diskutiert, wie sich der Einsatz von KI auf die Verteilung von Arbeitsplätzen und den Zugang zu Bildung und Beschäftigung auswirkt.

Ein weiteres wichtiges Thema der Ausstellung ist die Rolle von KI bei der Schaffung von Gemeinschaft. Der Abschnitt „AI in Communities“ zeigt, wie KI-basierte Technologien zur Verbesserung der Gesellschaft eingesetzt werden können. Beispielsweise werden hier verschiedene Projekte vorgestellt, die KI nutzen, um den Verkehr in Städten zu verbessern oder um Obdachlosigkeit zu reduzieren.

Die Ausstellung endet mit einer Diskussion über die ethischen und moralischen Fragen, die sich aus der Verwendung von KI ergeben. Besucher werden dazu eingeladen, über die Auswirkungen von KI auf die Gesellschaft nachzudenken und darüber zu diskutieren, welche Schritte unternommen werden sollten, um sicherzustellen, dass KI in einer Weise eingesetzt wird, die für alle von Vorteil ist.

Insgesamt bietet die Ausstellung „SHIFT. KI und eine zukünftige Gemeinschaft“ einen faszinierenden Einblick in die verschiedenen Auswirkungen von KI auf unsere Welt. Es ist eine hervorragende Möglichkeit für Besucher, über die Möglichkeiten und Herausforderungen nachzudenken, die sich aus dem Einsatz von KI ergeben, und über die Art und Weise, wie wir eine Zukunft gestalten können, in der KI dazu beiträgt, eine bessere und nachhaltigere Gesellschaft zu schaffen.


Frühlingserwachen im Schloss Waldenbuch

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© Landesmuseum Württemberg,
Gestaltung Martyna Wojcik-Smierska

Das Museum der Alltagskultur lädt am 2.April zum Familientag ein.

Mitmachen, Zuschauen und Genießen – vom Eier-Bossieren bis zum Museumskasperle, vom Foodtruck bis zu Outdoor-Spielen.

Der Eintritt zum Familientag ist frei.

Für einzelne Aktionen wird ein geringer Kostenbeitrag erhoben.

Zum Kneten und Dekorieren sind Kinder von 11 bis 17 Uhr in der Backwerkstatt eingeladen, während sie in der Kreativ-Werkstatt mit buntem Transparentpapier Pixel Art gestalten können.

Weitere Stationen für Kinder sind ein Fühl-Rätsel, ein Mitmach-Konzert mit der Musikschule Waldenbuch und ein Bastelangebot „Wolllämmchen“ des Waldenbucher Woll- und Teelädles.

Um 12 und um 13 Uhr wird das Märchen von „Emi und der sprechenden Eiche“ erzählt.

Nachmittags um 14, 15 und 16 Uhr gibt es Vorführungen mit dem Museumskasperle. Ob das Publikum dem Kasperle helfen kann, das verlorene Osterei wiederzufinden?

Zwei kostenfreie Führungen bieten die Gelegenheit, geniale oder lustige Erfindungen in der Mitmachausstellung „Geht doch!“ zu entdecken:

Die Führung um 11 Uhr richtet sich speziell an Familien,

bei der Kuratorenführung um 15 Uhr gibt Ausstellungsmacher Dr. Markus Speidel besondere Einblicke.

Im Schlosshof gibt es Outdoorspiele und einen kleinen Frühlingsmarkt. An einer Mitmachstation des Gemüsehofs Hörz können die Besucher*innen Salatpflänzchen setzen.

Wer sein Fahrrad fit für den Frühling machen möchte, erhält von Experten des Repair Cafés Tipps zur Wartung und kleinen Reparaturen
sowie für Radtouren.

Für das leibliche Wohl sorgen im Hof die Eselsmühle mit Kaffee und feinen Backwaren sowie ein Foodtruck von Dolce und Sale mit Pizza.

Außerdem gibt es auf historischen Waffeleisen gebackene
Waffeln.

Auch die historische Altstadt steht ganz im Zeichen des Frühlings. Von 12 bis 17 Uhr lockt das „Frühlingserwachen“ am verkaufsoffenen Sonntag zu einem gemütlichen Stadtbummel.

Das Programm im Überblick:

11 bis 17 Uhr Werkstätten für Kinder: Große Backwerkstatt* und Kreativwerkstatt*
„Frühlingshafte Bilder in Pixel Art Technik“

12 und 13 Uhr Märchenerzählung* „Emi und die sprechende Eiche“

14, 15 und 16 Uhr Museumskasperle*: „Kasperle und das verlorene Osterei“

14 bis 16 Uhr Mitmachkonzert mit der Musikschule Waldenbuch „Lass uns gemeinsam musizieren“

11 und 15 Uhr Führungen in der Mitmachausstellung „Geht doch!“ für Familien (11 Uhr),

Kuratorenführung für Erwachsene (15 Uhr)

11 bis 17 Uhr Angebote im Schlosshof: Outdoor-Spiele, Salat pflanzen, Bewirtung, Fahrrad fit, Marktstände *

Angebote mit kleinem Kostenbeitrag


10 Jahre Campus Galli

2013 war der Startschuss für ein großes und ungewöhnliches Vorhaben. In unmittelbarer Nähe zu der oberschwäbischen Stadt Meßkirch entsteht nach einem rund 1200 Jahre alten Plan eine karolingische Klosterstadt. Und zwar genau mit der Technik, den Baumaterialien und Werkzeugen, die den Handwerkern im 9. Jahrhundert zur Verfügung standen.

Die Idee für dieses Projekt stammt von dem 2018 verstorbenen Bert Geurten. In einer Ausstellung entdeckte der Journalist und Mittelalter- Begeisterte Bert Geurten den Plan für ein Kloster, das in Stankt Gallen erbaut werden sollte. Dieser Plan datiert aus dem Jahr 820. Zwei Mönche des Klosters Reichenau zeichneten detailliert, wie sie sich eine ideale Klosterstadt vorgestellt haben. Wichtig war die wirtschaftliche Unabhängigkeit. Durch die Ordensregel des heiligen Benedikts waren die Mönche verpflichtet sich selbst zu versorgen. Aufgrund dieser Regel wurden viele Wälder gerodet und in Ackerland umgewandelt. Die 52 Gebäude, die im Plan eingezeichnet sind, waren für die zahlreichen Mitarbeiter, die dafür sorgten, dass das Kloster, quasi als Wirtschaftsunternehmen, reibungslos funktionierte. Im inneren Zirkel gab es Räume des klösterlichen Lebens. Die Kirche, das Abtshaus, Schlaf- und Speisesaal, und ein Gebäude für Novizen und Kranke. Dieser innere Kreis des Klosters war sehr bedeutend für Förderung der geistigen Kultur des Volkes, es gab Schulen für die Söhne der höheren Stände, die im Kloster in den sieben freien Künsten unterrichtet wurden, dazu gehörte Grammatik, Rhetorik, Dialektik, Arithmetik, Geometrie, Musik und Astronomie. Auch adlige Frauen zogen oft ein Leben im Kloster einem Leben außerhalb der Klostermauern vor, da sie hier in der Abgeschiedenheit die Möglichkeit hatten, eine umfangreiche Bildung zu erhalten. Zu einer Klosterstadt gehörten auch ein Arzthaus, eine Apotheke, ein Badehaus, Bäcker, Schmiede, Tischler, Bauern und Müller sowie ein Hospiz für Pilger und Arme und eine Kapelle für Kranke, sowie der landwirtschaftliche Teil, das sind Stallungen für die Nutztiere, der Kräutergarten, die Kornkammer.

Meßkirch machte es möglich, dass Bert Geurtens Wunsch, diese Klosterstadt nachzubauen, in Erfüllung ging.

Campus Galli ist 24 Hektar groß, darauf sind 19 Stationen verschiedener Handwerker verteilt. Auf der Anlage arbeiten während der Ausstellungssaison 25 festangestellte Handwerker, diese werden von ca. 25 ehrenamtlichen Mitarbeitern unterstützt. Das gesamte Baumaterial und die Werkzeuge werden selbst mit dem Material, das vor Ort gefunden wird, hergestellt. Der Lehm für die Töpferei wird aus dem Boden ausgegraben, für Seile werden Fasern von bestimmten Pflanzen verwendet. Gefärbt wird mit pflanzlichen Farbstoffen wie Kamille oder Brennnessel. Bäume, die für die Gebäude gebraucht werden, werden gefällt wie vor 1200 Jahren. Allein für das Gerüst für die Kirche fällten die Zimmerleute zwischen 80 und 90 Fichten, berichtet Dr. Hannes Napierala, der seit dem Tod von Bert Geurten Geschäftsführer des Vereins „Karolingische Klosterstadt e.V.“ ist.

Die Besucher des Campus Galli bekommen Einblick in die Abläufe einer mittelalterlichen Baustelle und erleben dadurch eine bestmögliche Annäherung an die mittelalterliche Lebenswelt. Seiler, Zimmerleute, Steinmetze, Töpfer, Weber und Schindelmacher, alle in grobes Tuch gekleidet, geben gerne Auskunft und erklären die einzelnen Schritte ihrer Arbeit. Nach zehnjähriger Bauzeit sind die Kirche und der Glockenturm sowie die Scheune, das größte Gebäude auf dem Gelände, fertiggestellt. Insgesamt sind etwa 40 Jahre für die Fertigstellung der Klosterstadt eingeplant.

Für Dr. Napierala ist Campus Galli ein wissenschaftliches Langzeitexperiment. Es hat absolut nichts mit den mittelalterlichen Spektakeln zu tun, die sich alljährlich in nahezu jeder größeren Stadt ihr Stelldichein geben. Auf dem Campus Galli erforscht man die alten Techniken, vergleicht sie mit den heutigen industriellen Arbeitsprozessen und wiegt Vor – und Nachteile, die sie für das Material bedeuten, ab. Berufsschüler bekommen einen Einblick in die alten Techniken ihrer jeweiligen Berufszweige und gewinnen durch diesen Perspektivwechsel Ideen und Inspirationen für die Weiterentwicklung in ihrer Berufssparte.

Kirche im Jahr 2016

Ganz allgemein ist die Zielsetzung des Projekts das Mittelalter bis zu einem gewissen Grad wieder auferstehen zu lassen, erlebbar zu machen und das alte Wissen zu bewahren.

Ab dem 1.4.2023 ist das Campus Galli wieder geöffnet.

Öffnungszeiten: Montag Ruhetag; 01.04.23 – 28.10.23 geöffnet von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr; 29.10.23 – 05.11.23. geöffnet von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr;

Tipp: Campus Galli liegt ca. eine halbe Stunde vom Überlinger Bodensee entfernt;


Homepage: Campus Galli: https://www.campus-galli.de/


Schloss Lichtenstein – ein Märchenschloss erwacht aus seinem Winterschlaf

Das Schloss Lichtenstein liegt von der baden-württembergischen Hauptstadt Stuttgart ungefähr eine Autostunde in südlicher Richtung. Auf einer Höhe von 817 Metern thront das Schloss kühn auf einem steil abfallenden Fels und überragt den ihm zu Füßen liegenden Ort Honau um ca. 300 Meter.

Bauherr dieses Schlosses ist Graf Wilhelm von Württemberg (1810 – 1869), ein Vetter von König Wilhelm von Württemberg. Ursprünglich befand sich auf dieser Felsnadel die Burg der Herren von Lichtenstein, die 1389 erbaut wurde und vorwiegend als Jagdschloss benutzt wurde. Die Burg verlor an Bedeutung, zumal der Letzte aus der Linie der Lichtensteiner im Jahr 1687 im Kampf gegen die Türken gefallen ist. 1802 wurde die Burg bis auf die Grundmauern abgetragen und darauf wurde ein Forsthaus errichtet.

1838 erwarb Graf Wilhelm von seinem Vetter König Wilhelm von Württemberg das Forsthaus. Graf Wilhelm war ein vielseitig interessierter Zeitgenosse. Er beschäftigte sich mit Kunst, Naturwissenschaften, Archäologie, Kunstgeschichte, mit Altertumskunde, Wetterkunde und nicht zuletzt, als ehemaliger Offizier, begeisterte er sich für Waffen und Rüstungen. Und er war ein leidenschaftlicher Sammler. Für seine Sammlerstücke wie Gemälde, Altarflügel, Gipsfiguren, Glasfenster, seltene kostbare Gläser, Waffen, Rüstungen suchte er einen passenden Ort, wo er diese Kostbarkeiten ausstellen und zeigen konnte.

Im Alter von 25 Jahren verfasste Wilhelm Hauff, ein Schriftsteller der Romantik, den Roman: Lichtenstein. In diesem Roman, der im 16. Jh. spielte, führte der Schwäbische Bund, das heißt die Reichsstädte, Krieg gegen den württembergischen Herzog. Herzog Ulrich, der immer mehr Steuern von seinen Untertanen forderte, wurde schließlich außer Landes vertrieben und  musste sich, um sein Leben zu retten, verstecken. Wilhelm Hauff beschreibt in seinem Roman, dass Herzog Ulrich in einer Höhle in der Nähe der Burg Lichtenstein Zuflucht sucht. In der Nacht kommt der Herzog zu einer Burg, dort bekommt er zu Essen und Trinken, im Morgengrauen begibt er sich wieder in die Höhle in sein Versteck. Wilhelm Hauff beschreibt die Burg, in der der Herzog Ulrich Einlass findet, sehr detailliert.

Graf Wilhelm ist begeistert von der Schilderung dieser Burg, dass er diese Beschreibung als Vorlage für die Pläne seines Schlosses nimmt. Er möchte auf den Grundmauern des alten Forsthauses eine Burg im mittelalterlichen Baustil errichten. Als Architekten konnte er Graf Alexander von Heideloff (1789 – 1865) gewinnen, der sich als Erneuerer mittelalterlicher Bauten einen Namen gemacht hatte. Heideloff sah in der Gotik einen echten deutschen Baustil und so entstand das Schloss Lichtenstein auf den Grundmauern des ehemaligen Forthauses im neogotischen Baustil mit Spitzbogenfenstern, Glasfenstern, Verzierungen an den Wänden. In diesem Baustil drückte sich die Sehnsucht nach einem idealisierten mittelalterlichen Weltbild aus.

Graf Wilhelm brachte seine Ideen in den Bauplan Heideloffs mit ein. Es sollte eine mittelalterliche Ritterburg mit Nebengebäuden, Burghof, Ringmauer und 4 Wehrtürmen entstehen. Nach nur 2 Jahren Bauzeit, von 1840 – 1842, konnte das romantische Schloss eingeweiht werden.

Sieben Räume stehen den Besuchern zur Besichtigung frei. Im Erdgeschoss befindet sich die Waffenhalle, eine kleine Kapelle und die Trinkstube. Hier bekommt eine erste Vorstellung von der Fülle der Objekte, die Graf Wilhelm zusammengetragen hat. In der Waffenhalle, in die ein Stück Fels hereinragt, sind Ritterrüstungen, Hellebarden, verschiedenste Gewehre und Schwerter ausgestellt. Die Trinkstube zieren Gläser, Krüge, Becher und diverse Trinksprüche. Hier hat man sich nach der Jagd zum Umtrunk getroffen, von der kleinen Kanzel aus wurde so manches Jägerlatein zum Besten gegeben. In der kleinen Kapelle leuchten hinter dem Altar bunte Glasfenster mit Glasmalereien aus dem 14. Jahrhundert. Ein Altarflügel, der den Tod Marias zeigt, ist links vom Altar zu sehen. Das Deckengewölbe ist Blau und mit sieben vergoldeten Medaillons geschmückt. Diese Medaillons symbolisieren die sieben Freuden Marias.

Über eine Wendeltreppe gelangt man in den ersten Stock und kommt in das Königszimmer. Hier ist  auf dekorativen Wandgemälden die ganze Genealogie der württembergischen Grafen und Herzögen zu sehen. Es folgt das Wappenzimmer und das Erkerzimmer. Ein weiteres Highlight am Schluss der Besichtigung ist der Rittersaal. Viele Figuren aus Wilhelm Hauffs Roman sind im Rittersaal verewigt. Aber auch König Wilhelm, Königin Pauline sowie der Erbauer des Schlosses, einmal in jungen Jahren und auf einem anderen Gemälde in voller Rüstung sind zu bewundern.

Schlossherr ist heute der Urenkel des Erbauers, Wilhelm Albert Herzog von Urach, dessen Sohn seit einiger Zeit in einem Seitengebäude des Schlosses wohnt.

Eine Führung durch das Schloss dauert eine halbe Stunde.

Die Winterpause dauert noch bis Ende Februar, danach ist das Schloss die ganze Woche über zu besichtigen.


Der Valentinstag  –  ein Tag mit langer Tradition

Der Valentinstag, der am 14. Februar mit Blumen gefeiert wird, ist keine neuzeitliche Erfindung der Floristen, um den Verkauf von Rosen anzukurbeln. Der Brauch, an diesem Tag Blumen zu verschenken, geht bis ins 3. Jh. nach C. zurück. Im Römischen Reich wurden viele Götter, Saturn, Jupiter, Mars, Juno und andere verehrt. Aber auch das Christentum begann sich in dieser Zeit so allmählich zu verbreiten. So vermischen sich beim Valentinstag, wie bei anderen Festen, Weihnachten, Ostern oder Fasching, vorchristliche Bräuche mit christlichen Ritualen.

Im 3. Jh. nach C. lebte in Rom ein Priester Valentin unter dem christenfeindlichen Kaiser Claudius II. Valentin achtete nicht auf die kaiserlichen Befehle, nach denen keine Eheschließungen nach dem christlichen Zeremoniell geschlossen werden durften. Auch traute er Soldaten, die auf Anweisung des Kaisers unverheiratet bleiben mussten. Als Hochzeitsgeschenk überreichte er den Brautpaaren Blumen aus seinem Garten. Diese Zuwiderhandlung des Priesters missfiel Kaiser Claudius so sehr, dass er ihn am 14. Februar 269 enthaupten ließ. Papst Gelasius führte im Jahr 496 zu Ehren des Priesters Valentin den 14. Februar als Gedenktag ein.

Parallel zur allmählichen Etablierung des Christentums existierten Bräuche und Gedenktage der römischen Epoche. Der 14. Februar war im Römischen Reich der Göttin Juno geweiht. Diese Göttin steht schützend über allen Frauen. Sie ist die Stifterin der Ehe, Göttin der Geburt und Fürsorge. An ihrem Ehrentag wurden der Göttin Blumen geopfert. Frauen bekamen an diesem Tag Blumen überreicht und junge Mädchen holten sich im Tempel der Göttin Weissagungen für die richtige Partnerwahl. Blind Dates waren schon zu dieser Zeit bekannt. Junge Männer zogen Zettel mit Mädchennamen, das so gebildete Paar lernte sich kennen und manchmal auch lieben.

Im Mittelalter war es in England Sitte, dass junge Männer am Valentinstag ihren Angebeteten in aller Frühe Blumen brachten, in der Hoffnung, der erste zu sein und somit seine Auserwählte zu erobern. Auch wurden Valentinspaare gebildet, die sich Gedichte und Liebesbriefe schrieben. Diese Gebräuche waren auch in Frankreich und Belgien bekannt. Mit der britischen Auswanderungswelle im 17. und 18. Jahrhundert gelangte das Zeremoniell rund um den Valentinstag nach Amerika. Amerikanische Soldaten wiederum brachten nach dem 2. Weltkrieg den Brauch nach Deutschland.

So neu also ist das ganze Aufsehen um den Valentinstag nicht.


Farbrausch in der Schleyerhalle dank „Monets Garten“

„Es ist zu wenig, nur Bilder zu zeigen, wir möchten eine Geschichte dazu erzählen“, erläutert Nepomuk Schessl, Produzent des Events in der Hans-Martin-Schleyer-Halle in Stuttgart. Und er möchte mit dieser multimedialen Präsentation Monets Bilder viele Leute ansprechen, Leute, die nicht unbedingt eine konventionelle Ausstellung im Museum besuchen würden. Das ist ihm gelungen. Das Interesse ist so groß, dass „Monets Garten“ um einen Monat, bis zum 23.3.23. verlängert wird.

Die Präsentation ist in drei Bereiche gegliedert. Im ersten Raum betritt man das Atelier Monets. Schon im Alter von 17 Jahren wusste er, dass er Maler werden will. Seine ersten Gemälde zeigen noch ganz in der Tradition der gegenständlichen Malerei Natur, Gärten, Menschen und das Meer wie sie in Wirklichkeit sind. Monet entdeckt, dass durch das Licht unterschiedliche Stimmungen geschaffen werden können und er malt das gleiche Motiv zu unterschiedlichen Tageszeiten. Das Licht, das er nicht malen kann, bringt er durch Farbe zum Ausdruck. Durch kreisend und schwingend aufgetragene Pinselstriche löst er sich vom gegenständlichen Malen und es gelingt ihm so das flimmernde Licht anzudeuten. Die Animationen im ersten Raum machen diese Technik vorstellbar. Die digitalen Bilder lösen sich in feine Pinselstriche auf, es entsteht ein Wirbel von Farbe und Licht, um sich nach und nach wieder zum Bild zusammenzufügen.

Im zweiten Raum besucht man den Garten Monets in Giverny. Über einen virtuellen Seerosenteich führt die von zahlreichen Bildern bekannte Brücke in das Haus von Monet. Steht man auf der Brücke, ist man umgeben von Blumenranken, die Seerosen im Teich drehen sich, man atmet Lavendelduft ein und vergisst für kurze Zeit die Wirklichkeit. Der Besucher taucht in die Gartenlandschaft ein, in der Tat ein immersives Erleben, nichts anderes als aus der Realität in eine virtuelle Welt eintauchen, heißt immersiv. Im Haus von Monet und vor dem Haus folgen noch verschiedene interaktive Stationen.

Im dritten Raum wird man von den Gemälden Monets in einer 360 Grad Präsentation eingenommen. In ungefähr 100 Bildern, digital an die 5,50 Meter hohe Wand und auf den Fußboden gezeichnet, taucht der Besucher automatisch in jedes Gemälde ein. Mal sitzt man im Garten in Geverny, mal in einem Park, vor dem Bahnhof, in Venedig oder man ist im Hafen von Le Havre und sieht dem Sonnenaufgang zu. In 45 Minuten lernt man den Lebenslauf Monets kennen und bekommt 100 Gemälde zu sehen. Für ein richtiges Eintauchen erscheint die Bilderfolge etwas zu rasant.

Lust noch in die Heimat von Monet zu reisen?


Die schwäbisch-alemannische Fasnacht

Nach zwei Jahren Zwangspause beginnt pünktlich am 6. Januar die schwäbisch-alemannische Fasnacht. Die Narrenzünfte treffen an diesem Tag ihre Vorbereitungen für die 5. Jahreszeit. Die über das Jahr eingemotteten Narrenkostüme werden aus dem Schrank geholt, entstaubt und wenn nötig geflickt. Neue Mitglieder werden mit eiskaltem Wasser oder undefinierbaren Flüssigkeiten getauft und der Narrenschrei wird wieder eingeübt. Jetzt ist man bereit. Schon am drauffolgenden Wochenende beginnt für die Narren die schönste Jahreszeit mit den Straßenumzügen.

Woher aber kommt die Tradition, sich mit furchterregenden Holzmasken als Teufel, Hexe, Wolf oder als andere gefährliche Kreatur zu verkleiden? Volkskundler interpretieren die schwäbisch-alemannische Fasnet mit ihrem lauten stürmischen Spektakel als heidnisches Ritual, mit dem der Winter ausgetrieben und der Frühling begrüßt wird. Eine andere Theorie geht davon aus, dass es sich bei der Fasnacht um ein christliches Fest handelt, die 40 Tage Fastenzeit, die auf Fasnacht folgen, finden ihre Entsprechung in der 40 -tägigen christlichen Fastenzeit als Vorbereitung auf das Osterfest.

Bis ins Mittelalter zurückverfolgen lässt sich der Brauch, die Tage vor der Fastenzeit mit Schlemmen, Trinken und ausgelassenem Treiben zu feiern. Die Bäcker verarbeiteten angesichts der beginnenden Fastenzeit ihre Vorräte. Beliebt bis heute ist das im Fett herausgebackene Fasnetsküchle oder der Faschingskrapfen. Dieses schmalzige Backwerk gab dem schmalzigen, schmotzigen Donnerstag seinen Namen. Der Endspurt der Fasnet beginnt.

Das Volk übernimmt die Herrschaft

Das Prinzenpaar verjagt am schmotzigen Donnerstag den Bürgermeister samt Entourage aus dem Rathaus und übernimmt das Zepter. Die Welt wird auf den Kopf gestellt. An den folgenden Tagen jagt ein Termin den anderen im Narrenfahrplan. Fasnachtsumzüge, Fasnachtsbälle, Kinderfasnet schließlich der Fasnetsausklang am Dienstagabend. Die Kirche tolerierte dieses   hemmungslose Durcheinander. Die Fasnachtszeit soll den Christen die Nichtigkeit des weltlichen Lebens zeigen, um sich danach geläutert Gott zuzuwenden. Während nach der Reformation die katholische Kirche weiterhin das närrische Treiben hinnahm, lehnte die protestantische Kirche Fasnacht grundsätzlich ab. Dieses sinnesfreudige Chaos stand im Widerspruch zu der protestantischen Lehre, die allein das Wort Gottes akzeptierte.

Fasnacht im Wandel der Zeit

Im 18. Jahrhundert folgte eine Zeit, in der auch durch die Ideen der Aufklärung, das fasnächtliche Spektakel als überholtes Relikt aus vergangenen Jahrhunderten betrachtet wurde und nahezu am Verschwinden war. Ende des 19. Jh. besann man sich wieder auf die alten Bräuche im Jahreskreislauf und die Fasnacht erlebte eine Renaissance. Am Ablauf und den Bräuchen rund um die Fasnacht hat sich über die Jahrhunderte wenig verändert, aber die Anzahl der Fasnachtsgruppen. Zählte man 1924 im Südwesten erst 40 Narrenzünfte, so ist ihre Zahl bis 2021 um ein Vielfaches, auf 1700 Narrengruppen angewachsen. Obwohl vorwiegend protestantisch, gibt es im Südwesten nahezu keine Stadt, keine Gemeinde, die nicht wenigstens eine Narrenzunft vorweisen kann. Groß scheint in unserer Zeit das Bedürfnis, die Welt auf den Kopf zu stellen.

noch auf der Suche nach dem richtigen Kostüm?

Der Tübinger Umzug beginnt am Sonntag, 05. Februar, um 13.30 Uhr und verläuft vom Haagtorplatz – hier können Sie noch Unterkünfte buchen.


Berauschend. 10.000 Jahre Bier und Wein im Landesmuseum Stuttgart

Vortragsreihe des Schwäbischen Heimatbundes im Rahmen der Sonderausstellung:

In sieben Vorträgen befasst sich der Schwäbische Heimatbund in seiner diesjährigen Vortragsreihe mit der Geschichte, der kulturellen Bedeutung und dem Konsum von Bier und Wein in Württemberg und Umgebung. Beginn am 14. Februar.

Vom Militärhistoriker und der Historikerin der Gesellschaft für Geschichte des Weins bis zum Professor für Regionalgeschichte, vom Weingutbesitzer und dem Professor für Vergleichende Kulturwissenschaften bis zum Bier – Somelier und dem Steinzeitspezialisten, der die ersten Spuren des Bieres erforscht, wird das Thema Trinkalkohol erörtert und ist somit eine wertvolle Ergänzung zur Ausstellung im Alten Schloss.

Die sieben Vorträge können vor Ort im Alten Schloss Stuttgart angehört werden, oder per Life – Stream.

Die Gebühren betragen jeweils 5 Euro/ ermäßigt 3 Euro,

Anmeldung für die Teilnehmer per Life – Stream: Veranstaltungen Archive – Calaios

Noch auf der Suche nach einer Unterkunft in Stuttgart?


Die Reutlinger Mutschel und der Mutscheltag

Gibt man im Internet „mutscheln“ ein, kommt man auf Seiten, die „Frische Muscheln zum Fest“ oder „Miesmuscheln zu Weihnachten“ anbieten. Die Reutlinger jedoch wissen, was es mit dem „Mutscheln“ auf sich hat. 

Die Mutschel ist ein salziges Hefegebäck in der Form eines 8-zackigen Sterns. Am Donnerstag nach dem 6. Januar trifft man sich in Gaststätten oder zuhause in privater Runde und mutschelt. Mit zwei oder drei Würfeln und einem Würfelbecher und unzähligen Varianten von Würfelspielen beginnt der Wettkampf um das begehrte Gebäck. Der Sieger darf sich eine Zacke an der Mutschel abbrechen.   Die Mutschel ist das Wahrzeichen Reutlingens. Es gibt sie als Schlüsselanhänger, als Magnetbild und als Straßenbeleuchtung zur Weihnachtszeit. Als menschengroße lebende Mutschel auf zwei Beinen macht sie auf der CMT in Stuttgart auf Reutlingen und Umgebung aufmerksam.

Mutschel

In der Reutlinger Oberamtsbeschreibung, die 1. datiert aus dem Jahr 1824, berichtet Professor Votteler aus der reichsstädtischen Zeit Reutlingens.  „Damals wurden die Bürger, welche sich das Jahr über verheiratet hatten, an dem bezeichneten Tage (Donnerstag nach dem 6. Jan.) in das Stadtmilitär eingereiht. Zu dessen Ehren fand im Schützenhaus ein Scheibenschießen statt, bei welchem die Mutscheln die Preise bildeten. Es dauerte acht volle Tage.“ Wer nicht zu der Gemeinschaft der Schützen gehörte, traf sich in den Backstuben, die zu Wirtshäusern umfunktionert wurden und an diesen Tagen zu den Mutscheln auch Wein ausschenkten.

In der Chronika von Reutlingen, hier hielten die Stadtgeschichtsschreiber die Geschehnisse der Stadt fest, wird der Mutscheltag in Reutlingen auch ausgiebig beschrieben. Interessant ist die Anzahl der Bäckereien im ausgehenden 19. Jahrhundert. G. Bay, ein nicht näher genannter Dichter, schreibt in der Chronika Folgendes: „Es werden Mutscheln diesmal g´macht von 65 Bäcken“. Weiter unten im Gedicht heißt es: „Ein guter Reutlinger geht ge´mutscheln früh am Morgen. Es geht der Vater und der Sohn und mutschelt ohne Sorgen“.

Heute wird in Reutlingen noch immer am Donnerstag nach dem Drei Königstag gemutschelt, jedoch nicht schon früh am Morgen, sondern erst am Abend nach getaner Arbeit.


Berauschend.10.000 Jahre Bier und Wein

Ausstellung zu einem zeitlosen Thema

Die Ausstellung spannt einen breiten Fächer rund um die Kulturgeschichte zum Thema Alkohol und spricht mit einer umfangreichen Präsentation Besucher unterschiedlichster Interessen an. Bier – und Weinliebhaber erfahren, wie die Herstellung der Getränke im Lauf der Jahrhunderte verfeinert und perfektioniert wurde. Historisch Interessierte tauchen in die Zeit der Sumerer, Ägypter, Griechen und Römer ein, die ebenfalls berauschende Getränke herstellten, die bei zahlreichen Gelegenheiten gereicht und genossen wurden. Besucher aus der Region Stuttgart erfahren hier über die ersten Versuche und auch Probleme des Weinanbaus rund um Stuttgart. Nachdem die Besucher in die Welt der gegorenen Getränke eingetaucht sind, kommt die Ernüchterung. Im 2. Ausstellungsraum kommen die negativen Folgen des Alkoholkonsums zur Ansicht. An verschiedenen Stationen kann man interaktiv die Auswirkungen des Alkohols auf den Körper erfahren. Fotos zeigen die Auswirkung des Alkohols auf die Mimik, eine Station veranschaulicht, wie das Gehirn reagiert, wenn der Alkohol in den Kopf steigt. Bleibt abschließend noch die spannende Frage der Ausstellungsmacher: Warum trinken wir Alkohol? Jeder Besucher findet seine persönliche Antwort auf diese Frage und der eine oder andere überdenkt eventuell nach dem Rundgang durch die Ausstellung sein Trinkverhalten.

Blick in die Anfänge der Bier – und Weinproduktion    

Allererste Nachweise von Spuren des gegorenen Gerstengetränks führen in die Osttürkei, auf einen Hügel, dem Göbekli Tepe. Hier, so nimmt die Forschung an, haben sich vor 12.000 Jahren, nach dem Ende der letzten Eiszeit Gemeinschaften getroffen und das Zusammensein gefeiert. In von Archäologen geborgenen Steinkrügen lässt sich Bierstein nachweisen. Das älteste Bier im Südwesten datieren die Forscher in die Jungsteinzeit. In einer Pfahlbausiedlung am Bodensee

Auch in der Epoche der Sumerer war die Herstellung von Bier bekannt und wurde in den Tempeln zu religiösen Anlässen genossen. Aber auch im Alltag war der Genuss von Bier weit verbreitet. In Keilschrift vermerkten die Sumerer auf Tontafeln, was man für die Produktion von Bier benötigt. Das Ausstellungsexponat datiert aus dem Jahr 3200 v. Chr. Bierbrauen war zu dieser Zeit Frauenarbeit, ebenso wie das Brotbacken, waren doch die Zutaten für beide Produkte identisch. Oft schenkten die Bierbrauerinnen das begehrte Getränk in Tavernen aus.

Bei den Ägyptern schließlich erhielten die Pyramidenarbeiter Bier als Zahlungsmittel. Bier galt nicht unbedingt als Getränk, es hatte einen niedrigen Alkoholgehalt und diente als Lebensmittel, flüssiges Brot sozusagen.

Ebenso die Kelten kannten die Technik des Bierbrauens. Als Grabbeigabe bekamen die Verstorbenen Speisen und Bier mit auf den weiten Weg ins Jenseits. In der Grabkammer des Keltenfürsten von Hochdorf befanden sich neben Speisegeschirr ein Bronzekessel, der 500 Liter Met umfasste und neun beachtlich große Trinkhörner.

Bei der Spurensuche nach dem ersten Weinbau stoßen Forscher bei ihren Untersuchungen auf das Gebiet im Kaukasus, das heutige Georgien, die belegen, dass in dieser Region schon 6000 v.Chr. Weinanbau bekannt war. Die Verbreitung des Weinbaus nahm seinen Weg über die Türkei, nach Griechenland, ins Römische Reich. Ab dem 3. Jahrhundert n. Chr. ist Weinbau in der Region der heutigen Pfalz nachgewiesen. Ins Rems – und Neckartal gelangte der Weinanbau, als im Hochmittelalter die Klöster entstanden. Eine weitere Berufsgruppe bildete sich in diesem Zusammenhang heraus, die Zunft der Weingärtner, die rund um Stuttgart Wein in Terrassen anbauten und dadurch die so viel Wein produzierten, dass sie diesen nach Bayern und bis nach Österreich verkauften.

Eine Trinkschale aus dem Jahr 480 v. Chr. zeigt, wie die Griechen damals bevorzugt den Wein goutierten. Beim Symposium, auf griechisch: Zusammen trinken. Zu Tische liegend diskutierten die Gäste über philosophische Themen und tranken oft einen über den Durst, wie die Unterseite der Schale zeigt.

Ein Relief in Stein gemeißelt zeigt, dass den Römern kein Weg zu weit war, um den Rebensaft aus römischen Weinanbaugebieten mit Hilfe von Rindern gezogenen Wagen in den kalten Norden, in dem hier ausgestellten Exponat, nach Trier zu transportieren.

Folgen des übermäßigen Alkoholkonsums

Der zweite Themenbereich beschäftigt sich mit den fatalen Auswirkungen des Alkoholkonsums, wird er in Übermaßen konsumiert. Interaktiv erfährt der Besucher, wie reagiert das Gehirn, das Herz, die Leber, der Körper, wenn dieser zu viel Alkohol verarbeiten muss. Auch das Thema Alkohol in der Schwangerschaft wird thematisiert. Findet man  noch das Schlüsselloch, wenn man zu viel getrunken hat? Das können Sie hier ausprobieren.

Fazit

Eine gelungene Ausstellung über ein immer aktuelles Thema. Die Ausstellungsmacher – und macherinnen haben eine Ausstellung konzipiert, lebendig, umfassend, anschaulich und höchst interessant unter Einsatz sämtlicher verfügbarer Medien.

LMW: Unter dieser App werden Sie digital durch die Ausstellung geführt. Außerdem gibt es ein immenses Rahmenprogramm, das unter der Adresse: landesmuseum-stuttgart.de aufgerufen werden kann.

Die Ausstellung ist noch bis zum 23. April 2023 geöffnet.

Admin

Von Admin

2 Gedanke zu “Renis‘ Umschau – Archiv”
  1. Guten Tag! Die Verwendung von Hyperlinks zu weiterführenden Ressourcen in deinen Beiträgen ist sehr hilfreich. Wie wählst du die verlinkten Inhalte aus, und gibt es bestimmte Websites oder Quellen, die du für besonders verlässlich hältst?

  2. Ich entschuldige mich aufrichtig für diesen Kommentar! Aber ich teste einige Software zum Ruhm unseres Landes und ihr positives Ergebnis wird dazu beitragen, die Beziehungen Deutschlands im globalen Internet zu stärken. Ich möchte mich noch einmal aufrichtig entschuldigen und liebe Grüße 🙂

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